Die geplante EU-Reform zur Hauptuntersuchung (HU) (siehe dazu Kostenschock für Auto-Besitzer: Das plant die EU-Kommission) älterer Fahrzeuge ist vorerst gescheitert. Die Verkehrsminister der Mitgliedstaaten entschieden am Donnerstag in Brüssel, dass Autos weiterhin alle zwei Jahre geprüft werden – auch wenn sie älter als zehn Jahre sind. Eine jährliche TÜV-Pflicht, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen, findet damit keine Mehrheit, berichtet unter anderem der Spiegel.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) kommentierte:
Deutschland konnte verhindern, dass wir auf einjährige Prüfintervalle zurückfallen. Wir bleiben bei der bestehenden Regelung.
Hintergrund der EU-Pläne
Die EU-Kommission hatte im April vorgeschlagen, Fahrzeuge ab einem Alter von zehn Jahren künftig jährlich zur HU zu schicken. Ziel war es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, da ältere Autos häufiger pannenanfällig sind und statistisch öfter in Unfälle verwickelt werden.
Außerdem sollte die Reform die Methoden für Feinstaub- und Stickstoffoxidmessungen modernisieren, unter anderem mit Blick auf Lehren aus der Dieselgate-Affäre.
Die Verkehrsminister begründeten ihre Ablehnung vor allem mit den zusätzlichen Kosten für Autofahrer. Bei einer jährlichen Prüfung kämen in Deutschland pro Jahr rund 10 Millionen zusätzliche Hauptuntersuchungen auf die Prüforganisationen zu.
Wie alt sind die Autos, die Probleme machen?
In Deutschland müssen Pkw unabhängig vom Alter alle zwei Jahre zur HU. Neuwagen werden erstmals nach 36 Monaten geprüft. 2024 wurden in Deutschland insgesamt 22 Millionen Hauptuntersuchungen durchgeführt. Davon waren 10,7 Millionen Fahrzeuge zehn Jahre oder älter. Prüfer stellten bei den älteren Autos Mängel in 51,7 Prozent der Fälle fest, bei Fahrzeugen unter zehn Jahren nur in 19 Prozent. Gefährliche Mängel oder schwerwiegende Verkehrsunsicherheit lagen bei den älteren Fahrzeugen bei 1,2 Prozent, bei jüngeren Autos bei 0,17 Prozent.
Auch in diesem Jahr hat der TÜV zusammengefasst, wie die bei der Hauptuntersuchung überprüften Autos abgeschnitten haben. Rund jedes fünfte Fahrzeug (21,5 Prozent) fällt bei der Hauptuntersuchung (HU) mit “erheblichen” oder “gefährlichen Mängeln” durch und erhält keine Plakette. Ein Anstieg um 0,9 Prozent gegenüber 2024. Ein Kleinwagen schlägt alle im Hinblick auf Robustheit, wie Sie hier nachlesen können.
Der ADAC bewertete die Entscheidung positiv. “Die jährliche HU für ältere Fahrzeuge würde für Autofahrerinnen und Autofahrer erhebliche Belastungen bedeuten, obwohl ein jährlicher Turnus aus Sicht der Fahrzeugtechnik und der Verkehrssicherheit nicht notwendig ist”, erklärte ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze.
Nächste Schritte
Die Verhandlungen über die Reform sind damit noch nicht abgeschlossen. Der Rat der EU muss nun mit dem Europaparlament über die geplanten Änderungen beraten. Ein Mandat für die Verhandlungen hat das Parlament bisher nicht erteilt, sodass die finalen Triloggespräche voraussichtlich erst ab April 2026 beginnen.
Ältere Fahrzeuge müssen also weiterhin nur alle zwei Jahre zur HU. Zusätzliche Kosten oder häufigere Prüfungen entfallen vorerst, auch wenn ältere Autos häufiger Mängel aufweisen.
Die Rechte der Deutschen Fußball-Bundesliga 2025/26 teilen sich Sky und DAZN, mit einigen Highlights bei Sat.1 und etwa der Sportschau. Mit einem VPN können Sie einige Spiele im Free-TV aus dem Ausland kostenlos oder günstiger streamen. Welche Mannschaften wann spielen und wo diese Spiele übertragen werden, erfahren Sie in diesem Artikel.
Bundesliga 2025/26 mit einem VPN sehen
Offiziell sehen Sie die meisten Spiele bei Sky, einige bei DAZN. Sky überträgt 306 Spiele live, DAZN zeigt 106 Begegnungen (103 exklusiv). Das Angebot Sky Bundesliga gibt es ab 24,99 Euro im Monat, DAZN Unlimited ab 34,99 Euro im Jahresabo.
Deutlich günstiger geht es per VPN. Wenn Spiele im ausländischen Free-TV gezeigt werden, können diese über ein VPN gestreamt werden. Eine VPN-App erhalten Sie ab rund 2 Euro monatlich.
Hier sehen Sie die Deutsche Bundesliga offiziell in Deutschland
Die Rechte für die Bundesliga teilen sich Sky/WOW und DAZN. Seit der Saison 2025/26 läuft das Freitagsspiel nicht mehr bei DAZN. Sky hat sich die Rechte gesichert, im Tausch aber die Konferenz am Samstagnachmittag an DAZN verloren.
Ab August 2025 schalten Sie also Sky ein, um das Freitagsspiel zu sehen. Drei Ausnahmen gibt es: Das Eröffnungsspiel der Hinrunde, das letzte Freitagsspiel der Hinrunde und die erste Freitagspartie der Rückrunde laufen im Free-TV bei Sat.1.
Sky zeigt die Freitagsspiele, doch DAZN liefert weiterhin exklusiv die Sonntagsspiele der Saison 2025/2026. Zusätzlich überträgt DAZN ab der Saison 2025/26 die legendäre Bundesliga-Konferenz am Samstag.
Highlights und Zusammenfassungen, der Spiele der Bundesliga gibt es auch am Wochenende natürlich wie gehabt im Free-TV in Sendungen wie der Sportschau.
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Die Bundesliga und weiterer Fußball bei DAZN: Zu dem erweiterten Angebot von DAZN Unlimited kommt auf Abonnenten eine Preiserhöhung zu. Die neuen Preise belaufen sich auf 29,99 Euro monatlich im Jahresabo oder 359,88 Euro jährlich – die monatlich kündbare Variante kostet 44,99 Euro. DAZN hat die Möglichkeit einer 30-tägigen kostenlosen Testphase leider eingestellt.
Die Bundesliga bei Sky und WOW: Sky überträgt alle Spiele live. Sky Q oder Sky Go kosten ab 29,99 Euro monatlich. Interessierte haben die Möglichkeit, die Mitgliedschaft für 30 Tage zu testen.
Bei ausländischen Sendern die Bundesliga kostenlos sehen
Die Rechte für die Bundesliga sind recht kostspielig. So werden die Spiele fast ausschließlich gegen Bezahlung zu sehen sein. Es gibt aber auch Ausnahmen. Diese benötigen allerdings bezüglich des umfangreichen Geoblockings der Bundesliga einen Umweg über ein VPN.
Einige Spiele wird es im Ausland auch im Free-TV zu sehen geben. Etwa überträgt der brasilianische Sender “Canal GOAT” oder “DigiSport” aus Rumänien Spiele der deutschen Fußball-Bundesliga. Und natürlich zeigen noch etliche weitere Sender aus anderen Ländern die Spiele der Bundesliga. Welche Sender genau das jeweilige Spiel übertragen, kann etwa auf Plattformen wie Livesoccer.tv eingesehen werden.
Was vorteilhaft ist: Sollten Sie viel auf Reisen sein, können Sie aus dem Ausland dann auch bequem die Übertragungen von Sky und DAZN erleben. Denn durch eine Ländersperre können Sie diese Übertragungen, etwa über Live-Streams, leider nicht ohne Weiteres sehen. Mit einem VPN – wie dem von NordVPN oder Cyberghost – gehören Ländersperren jedoch der Vergangenheit an.
Wer noch etwas mehr will, für den könnten die folgenden zahlpflichtigen Kombi-Angebote interessant sein:
Kombi-Angebot: Magenta Mega Sport
Magenta “Mega Sport” der Telekom bietet alle Spiele der Bundesliga live, inklusive Konferenz und Highlights. Das Paket enthält neben Magenta Sport auch den Zugriff auf DAZN und Sky/WOW, sodass Fans nichts verpassen – von der 1. Bundesliga bis zur Champions League. Es umfasst auch die 2. Bundesliga, die 3. Liga, den DFB-Pokal, und weitere Sportarten wie Basketball, Handball oder Eishockey. Im ersten Jahr kostet es 60 Euro monatlich (danach 85 Euro). Verfügbar über App, Smart-TV oder Web, mit On-Demand-Inhalten und Multi-Stream-Option. Ideal für Fans, die nichts verpassen wollen – inklusive 5G-Streaming für unterwegs.
Waipu.tv bietet pünktlich zum Bundesliga-Start ebenfalls ein ähnlich starkes Kombi-Angebot: Das Perfect-Plus-Jahrespaket mit DAZN Unlimited und WOW Live-Sport ist für 64,99 Euro monatlich in den ersten 12 Monaten erhältlich (danach 99,99 Euro). Das Paket umfasst alle Bundesliga-Spiele live, inklusive Konferenz und Highlights, sowie die Champions League, 2. Bundesliga, DFB-Pokal und weitere Sportarten wie NFL oder MotoGP. Mit über 310 TV-Sendern (290 in HD), 70 Pay-TV-Kanälen und 40.000 On-Demand-Inhalten ist es ideal für Fußballbegeisterte. Die Aktion gilt für Neukunden und Upgrader, mit 12 Monaten Mindestlaufzeit – danach monatlich kündbar.
Die Bundesliga umfasst 18 Teams, die an 34 Spieltagen gegeneinander antreten. Jede Mannschaft spielt zweimal gegen jede andere – einmal zu Hause, einmal auswärts. Die Saison beginnt am 22. August 2025 und endet am 16. Mai 2026.
Der Meister qualifiziert sich direkt für die Champions League, die Plätze 2 bis 4 ebenfalls. Der Sieger des DFB-Pokals sowie der Fünfte der Bundesliga spielen in der Ligaphase der Europa League. Der Sechste startet in der Play-off-Runde zur Conference League. Die letzten zwei Teams steigen ab, der 16. spielt Relegation gegen den Dritten der 2. Bundesliga.
Heute Abend entscheidet sich, auf wen die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 trifft. Ab 18:00 Uhr überträgt das ZDF die komplette Auslosung im Livestream. Die Veranstaltung findet im Kennedy Center in Washington statt und kombiniert Show, Politik und Sport – mit prominenten Gästen und großem Medieninteresse.
So sehen Sie die WM-Auslosung live
Die Auslosung wird ab 18:00 Uhr kostenlos im ZDF-Livestream übertragen. Die Show umfasst sowohl das Bühnenprogramm als auch die Ziehung der zwölf WM-Gruppen. Moderiert wird der Abend von Heidi Klum. Musikalisch treten unter anderem Robbie Williams, Nicole Scherzinger, Andrea Bocelli und die Village People auf.
Was die Auslosung für Deutschland bedeutet
Für Bundestrainer Julian Nagelsmann zählt vor allem eins: Wie sieht der mögliche Weg durch das Turnier aus? Deutschland ist im ersten Lostopf gesetzt und trifft damit in der Gruppenphase nicht auf Teams wie Argentinien, Frankreich oder Spanien. Trotzdem könnte die Gruppe anspruchsvoll werden. Gegner wie Kolumbien, Japan oder Norwegen gelten als unangenehm, hinzu kommen starke Play-off-Teams wie Italien.
Auch die geografische Lage der Spielorte spielt für das DFB-Team eine große Rolle. Die Verantwortlichen hoffen auf Austragungsorte an der US-Ostküste oder im Mittleren Westen. Lange Reisen und hohe Zeitunterschiede sollen möglichst vermieden werden.
So läuft die Auslosung ab
Insgesamt werden 42 der 64 WM-Teilnehmer heute gesetzt. Weitere 22 Nationen qualifizieren sich erst 2026 über die Play-off-Runden. Die Mannschaften sind nach Weltrangliste in vier Lostöpfe aufgeteilt. Jede Gruppe enthält genau ein Team aus jedem Topf.
Wichtig für die Gruppenzusammensetzung:
Teams aus derselben Konföderation dürfen nicht zusammen in eine Gruppe.
Ausnahme: Europa (UEFA).
Dadurch enthalten vier Gruppen jeweils zwei europäische Teams.
Die genauen Spielorte und Anstoßzeiten veröffentlicht die FIFA am Samstag. Die Zeiten sollen so gesetzt werden, dass sie möglichst gut in die Prime-Time der wichtigsten TV-Märkte passen.
Es steht bereits fest, welche Sender die Spiele der Deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in Kanada, Mexiko und den USA im Free-TV übertragen. Hier sehen Sie alle deutschen Spiele im Free-TV.
Die US-amerikanische Online-Auto-Verkaufsplattform ISeeCars hat auch 2025 wieder eine Liste der langlebigsten Autos veröffentlicht. Die Liste umfasst dieses Jahr 25 Modelle (im Vorjahr waren es noch 30 Modelle), die eine deutlich größere Chance als der Marktdurchschnitt haben, eine Laufleistung von mindestens 250.000 US-Meilen zu erreichen. Das entspricht einer Laufleistung von 402.336 Kilometern – so viele Kilometer erreichen in Deutschland meist nur Taxis oder andere beruflich genutzte Fahrzeuge.
Zwar ist ISeecars eine US-Auto-Plattform und somit auf den amerikanischen Automarkt fokussiert. Dieser unterscheidet sich beim Angebot bestimmter Modelle von dem deutschen Automobilmarkt – zum Beispiel spielen in den USA große und enorme Pickups eine wichtige Rolle. Doch verkaufen auch viele europäische und deutsche Automobilhersteller einige ihrer Fahrzeuge in den USA und fließen somit in die Studie mit ein. Außerdem lassen sich Erfahrungen bezüglich der Qualität bestimmter Automarken auch auf in Deutschland vertretene Marken übertragen.
Toyota, Toyota und dann … Lexus (Toyota)
Fans deutscher Automarken dürfte das Ergebnis der Auswertung von ISeeCars Tränen in die Augen treiben: Japanische Hersteller und vor allem Toyota dominieren völlig. Die ersten neun Plätze belegen allesamt Toyota- oder Lexus-Modelle (Lexus ist die Premiummarke von Toyota). Damit ist die Dominanz dieses japanischen Autokonzerns gegenüber 2024 sogar noch einmal gestiegen.
Nur innerhalb der Toyota-Modelle gab es Verschiebungen. Nach den Toyota-Modellen folgt zudem mit Honda erneut ein japanischer Autoproduzent. Erst auf Platz 13 schafft es ein amerikanisches Modell in die Topliste der langlebigsten Autos.
Spitzenreiter ist jetzt mit dem Toyota Sequoia ein SUV (letztes Jahr war es noch der Pick-up Toyota Tundra). Den Sequoia verkauft Toyota in Deutschland allerdings nicht. Der Sequoia hat eine Chance von 39,1 Prozent, die genannten 250.000 US-Meilen Laufleistung zu erreichen. Zum Vergleich: Der Marktdurchschnitt liegt bei 4,8 Prozent.
Auf Platz 2 landet der Toyota 4Runner, ein SUV, das ebenfalls nicht in Deutschland erhältlich ist. 32,9 Prozent aller 4Runner haben die Chance auf eine Laufleistung von mindestens 250.000 Meilen.
Platz 3 belegt der Highlander Hybrid. Somit steht fest, dass auch Autos mit vergleichsweise anspruchsvoller Antriebstechnik sagenhafte Laufleistungen erreichen können. Auf Platz 4 folgt dann der in Deutschland nicht erhältliche Toyota Tundra, der 2024 noch das Ranking anführte.
Wie bereits erwähnt, erscheint das erste Automodell, das nicht aus dem Toyotakonzern kommt, auf Platz 10. Dabei handelt es sich um den Honda Ridgeline, der 2024 noch auf dem sechsten Platz landete. Auch das ist ein Pick-up. In der Auswertung finden sich aber auch klassische Limousinen wie der Toyota Camry. Mit dem Honda CR-V befindet sich auf Platz 20 ein Fahrzeug, das auch in Deutschland erhältlich ist, ebenso wie mit dem Toyota Prius auf Rang 15. Mit dem Honda Civic landet ein weiteres auch in Deutschland erhältliches Auto auf Platz 17. Deutsche Autos befinden sich nicht in der Liste.
Hier die vollständige Liste:
The iSeeCars Longest-Lasting Cars, Trucks, SUVs and Hybrids To Reach 250,000 Miles and Beyond
iSeeCars hat für die Studie „Longest-Lasting Cars“ eigenen Angaben zufolge mehr als 174 Millionen Autos analysiert, um zu ermitteln, welche Autos am wahrscheinlichsten bis zu einer Laufleistung von mindestens 250.000 Meilen halten. SUVs dominieren die Liste der langlebigsten Autos.
Stellungnahme zum Leserbrief eines ehemaligen Mitarbeiters eines VW-/Audi-/Skoda-Autohauses (15.10.2025)
Die Meldung oben wurde bisher von knapp 700.000 Menschen gelesen und findet immer noch viele Leser. Genau einer(!) davon schrieb uns einen längeren, sehr kritischen Leserbrief.
Der Verfasser war seinen Worten zufolge „seit 1981 Kraftfahrzeugmeister und Serviceberater bei Volkswagen, Audi und Skoda“. Der Leserbriefschreiber verweist auf seine umfangreiche berufliche Erfahrung und sagt, dass es in seinem Unternehmen der Volkswagengruppe viele Fahrzeuge mit Laufleistungen von 400.000 Kilometern oder mehr gegeben habe. Er gibt zudem an, dass er selbst mehrere VW-Modelle (und einen alten Mercedes, einen W123) gefahren habe, die hohe Kilometerleistungen erzielt hätten.
Bei den von dem Leser genannten Modellen handelt es sich aber überwiegend um Autos, deren Produktionszeitraum schon lange zurückliegt (Jetta von 1981, Audi 80, W123 etc.). Also Fahrzeuge, die mit einer völlig anderen Motortechnik als moderne Autos ausgestattet waren und die über keine oder allenfalls rudimentäre Abgasfilterung verfügten. Mit anderen Worten: Die Motoren dieser Fahrzeuge waren viel einfacher aufgebaut (vermutlich einfache Saugmotoren oder Vorkammerdiesel), lieferten viel weniger Leistung bei in Relation dazu meist deutlich mehr Hubraum, ohne die hohen Einspritzdrücke moderner Fahrzeuge und ohne deren aufwendige Abgasreinigung. Sie verursachten eine entsprechend hohe Umweltbelastung (alte Diesel erkennt man auf der Autobahn unschwer an deren Rußfahne) und die älteren unter uns werden sich noch an den Benzingestank entlang der Hauptstraßen erinnern.
Solche Fahrzeuge kann und darf man nicht mit modernen Autos vergleichen, die – downgesized und vollgestopft mit moderner (Reinigungs)-Technik – in Sachen Haltbarkeit vor viel größere Herausforderungen gestellt werden. Warum hat denn Volkswagen das Defeat Device erfunden? Und warum benutzen viele Hersteller das Thermofenster? Doch nur, um die Haltbarkeit ihrer Motoren zu verbessern.
Genau diesen unfairen Vergleich macht der Leserbriefschreiber aber. Denn die Studie, die unserer Meldung zugrunde liegt, erfasst aktuelle, heute gehandelte Autos inklusive Hybrid-Fahrzeuge und keine Oldtimer (Audi 80, W123) oder Youngtimer, wie es der Leserbriefschreiber macht.
Zudem missversteht der Leser die zugrunde liegende Studie. Von einem Test, wie der Leser behauptet, war nie die Rede, denn das Ranking basiert auf Big-Data-Analysen von Millionen von Autos und erfasst alle greifbaren Angebote für Gebrauchtwagen in den USA, laut ISeeCars insgesamt die Daten von über 330 Millionen Fahrzeugen. Für das konkrete Ranking nutzte ISeeCars seinen Angaben zufolge die Daten von 174 Millionen Fahrzeugen. Diese 174 Millionen stehen gegen die Handvoll Beispiele, die der Leser nennt.
Die Studie erscheint zudem sehr objektiv: Sie stammt von einem seit 2013 existierenden US-Unternehmen – das aber in seinem Ranking eben nicht die US-Automobilhersteller zum Sieger kürt, sondern in dessen Ranking japanische Hersteller, vor allem Toyota und Honda, überragend abschneiden. Modelle von US-Herstellern finden sich nicht auf den vorderen Plätzen des Rankings. Mehr Objektivität kann man gerade in Zeiten von Donald Trump und MAGA nicht erwarten.
Der Leser kritisiert unsere Berichterstattung auch dahingehend, dass sie die deutsche Wirtschaft und die Automobilbranche schädigen würde. Die weiteren Vorwürfe hierzu, bezogen auf Journalisten, übergehen wir besser mit Schweigen: Sie sind indiskutabel.
Der Leser verwechselt offensichtlich eine neutrale Presseberichterstattung wie auf pcwelt.de mit PR-/Marketingarbeit für die deutsche Automobilindustrie. Diese findet bei uns aber in der Tat nicht statt und auch keine – von dem Leser wohl gewünschte – Hofberichterstattung. Wohl aber neutraler, objektiver und ausgewogener Journalismus.
Wir verstehen die Emotionen des Leserbriefschreibers durchaus, er fühlt sich immer noch seinem alten Arbeitgeber und der deutschen Automobilindustrie verbunden. Doch er macht die gleichen Fehler wie die Entscheidungsträger vieler deutscher Automobilhersteller: Anstatt nach vorn zu blicken und nach modernen Lösungen zu suchen, blicken sie nur zurück und klammern sich an (sehr) alte Technik. Die Konkurrenz aus China und anderen Auto-produzierenden Staaten sagt herzlichen Dank.
Nicht unsere neutrale Berichterstattung schadet der deutschen Automobilindustrie, sondern deren eigene Entscheidungen und gegebenenfalls die mitunter tatsächlich schwierigen Rahmenbedingungen, die die deutsche und europäische Politik vorgeben.
Online-Kriminelle nutzen verstärkt Sicherheitslücken in beliebten Programmen aus, um auf diese Weise Schädlinge aller Art einzuschleusen. Die Software-Hersteller stellen Sicherheits-Updates bereit, um bekannt gewordene Lücken zu schließen. Überprüfen Sie daher regelmäßig, ob Ihre installierten Programme auf dem neuesten Stand sind.
Die nachstehende Tabelle führt die jeweils neuesten Versionen derjenigen Programme auf, für die in letzter Zeit Sicherheits-Updates erschienen sind.
Die angegebene Risikostufe bezieht sich auf die Schwachstellen der jeweiligen Vorversion, die mit dem aktuellen Update beseitigt worden sind. Wenn Sie eine ältere Version dieser Software installiert haben, kann es durchaus sein, dass deren Risiko höher ist als hier angegeben. Wie Sie die Pflege Ihres Software-Bestands organisieren können, haben wir für Sie in unseren Ratgeber „Die besten Update-Manager“ untersucht. Tipp: Windows bringt serienmäßig den Paketmanager Winget mit, den Sie mit dem Open Source Tool UniGetUIbequem steuern können.
kritisch – Fernzugriff, Einschleusen und Ausführen von Code möglich; Exploit-Code ist öffentlich verfügbar und/oder Schwachstelle wird für Angriffe ausgenutzt („0-Day-Lücke“)
hoch – Fernzugriff, Einschleusen und Ausführen von Code möglich; keine Exploits oder Angriffe bekannt
niedrig – lokale Rechteausweitung, Datenlecks möglich; oder neue Sicherheitsfunktion(en) eingebaut
kein – normale Fehlerbeseitigungen, kein Sicherheits-Update
k. A. – (noch) keine Angaben seitens des Herstellers
Die Risikoeinstufung kann von den Herstellerangaben abweichen. Ist Exploit-Code öffentlich verfügbar oder werden Schwachstellen aktiv ausgenutzt, erhöht sich die Einstufung des Risikos um eine Stufe (zum Beispiel: aus hoch wird kritisch).