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Warum ich von Windows auf Chromebook umgestiegen bin und es nicht bereue
Nachdem ich 30 Jahre lang Windows verwendet habe (angefangen mit Windows 95), bin ich nun weitergezogen – aber nicht zu macOS. Tatsächlich bin ich von Windows auf ChromeOS umgestiegen und ich habe diesen Schritt nicht bereut.
Ich möchte ganz offen sein: Ich gebe zu, dass ich immer noch einen All-in-One-Windows-PC besitze (auf dem derzeit Windows 10 läuft, weil Microsoft glaubt, dass er nicht für Windows 11 geeignet ist). Und ich werde mir wahrscheinlich auch einen neuen Windows-PC kaufen, bevor der Support für Windows 10 offiziell endet.
Mein Windows-PC dient jedoch nur als Backup für die immer seltener werdenden Fälle, in denen mein Chromebook für die jeweilige Aufgabe nicht geeignet ist. An den meisten Tagen ist mein Chromebook aber mehr als ausreichend. Hier erfahren Sie, warum ich umgestiegen bin und warum ich Chromebooks jetzt mehr liebe als Windows-Laptops.
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Warum ich auf ein Chromebook umgestiegen bin
Es gab mehrere Faktoren, die meine Entscheidung beeinflusst haben. Einige werden Ihnen vielleicht bekannt vorkommen, während andere von Ihren eigenen Erfahrungen abweichen können.
Grund 1: Ein einfacheres, weniger frustrierendes Betriebssystem
Dave Parrack / IDG
Nachdem ich jahrzehntelang Windows in seinen verschiedenen Formen verwendet habe, war ich es leid, wie frustrierend die Benutzung geworden ist. Windows fühlt sich oft aufgebläht und langsam an, selbst wenn ich einen anständig ausgestatteten Rechner habe und alle Aktualisierungen aufgespielt wurden.
Ich möchte nicht minutenlang warten, bis mein Betriebssystem vollständig hochgefahren und einsatzbereit ist. Und ich möchte nicht, dass das System ständig im Hintergrund arbeitet. Und wenn dabei zwangsläufig etwas schiefläuft, möchte ich nicht ständig auf Fehlersuche gehen.
Ich möchte ein Betriebssystem, das bei Bedarf in Sekundenschnelle hochfährt und einfach funktioniert, ohne viel Ablenkung oder Hindernisse. Ich möchte einfach ohne Störungen mein Arbeitspensum schaffen. Genau das kann ich mit ChromeOS tun.
Grund 2: Weniger Stress mit Malware und Sicherheitsproblemen
Windows war schon immer ein beliebtes Angriffsziel von Betrügern und Hackern. Das liegt an seiner großen Verbreitung und an den vielen Sicherheitslücken, die immer wieder auftauchen, selbst wenn ältere Schwachstellen behoben werden.
Die besten Antivirus-Programme im Test: So schützen Sie Ihren Windows-PC
Mit anderen Worten: Obwohl sich Microsoft in diesem Bereich zugegebenermaßen verbessert hat, ist es wahrscheinlicher, dass Malware einen Windows-Rechner trifft und infiziert als ein Chromebook. Die Verwendung von Windows ist zudem riskanter als die von macOS und Linux.
ChromeOS ist dank einer Reihe integrierter Sicherheitsfunktionen besonders sicher. Dazu gehören Verified Boot (das beim Start nach unerwarteten Änderungen sucht), Sandboxing auf allen Ebenen (wodurch sichergestellt wird, dass Probleme isoliert bleiben) und die fehlende Möglichkeit, beliebige ausführbare Dateien zu starten.
All dies in Kombination mit der Tatsache, dass es unwahrscheinlich ist, dass Malware-Entwickler ChromeOS ins Visier nehmen, bedeutet, dass ich mein Chromebook unbesorgt nutzen kann, solange ich mich an die besten Praktiken für digitale Sicherheit halte.
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Grund 3: Keine System-Updates, die Stunden dauern
Dave Parrack / IDG
Eine weitere ständige Frustration bei der Verwendung von Windows, die mich zum Wechsel veranlasst hat, sind die scheinbar endlosen Updates, die Microsoft den Benutzern aufzwingt. Dabei handelt es sich um Updates, die nicht nahtlos im Hintergrund durchgeführt werden, sondern die tägliche Produktivität stören.
Ich habe oft gehört, wie mein PC vor sich hin tuckerte, während er ein umfangreiches Windows-Update herunterlud, das mich dann aufforderte, den Computer neu zu starten, um es zu installieren. Das kann manchmal bis zu eine Stunde lang dauern.
ChromeOS hingegen ist ein so leichtgewichtiges Betriebssystem, dass die regelmäßigen Updates schnell und geräuschlos erfolgen. Die Wartung dieses Betriebssystems ist alles andere als mühsam.
Grund 4: Produktivität, ohne ein Vermögen auszugeben
Dave Parrack / IDG
Als freiberuflicher Autor und Redakteur habe ich das Privileg, überall arbeiten zu können – zu Hause, im Büro, in einem Café oder sogar im Urlaub. Aber nur, wenn ich ein Gerät habe, das leicht, tragbar und benutzerfreundlich genug ist.
Sicher, es gibt viele Windows-Laptops und Macbooks, die diesen Anforderungen entsprechen, aber sie sind in der Regel teurer als Chromebooks. Für mich bietet ein Chromebook die richtige Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit, Leistung und Preis.
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Grund 5: Ich bin bereits in Googles Ökosystem zu Hause
Dave Parrack / IDG
Der letzte Grund, warum ich von Windows zu ChromeOS gewechselt habe, ist die Tatsache, dass ich bereits gut in Googles Ökosystem eingebettet bin.
Ich besitze ein Android-Smartphone und nutze die meisten Google-Apps (einschließlich Gmail, Meet, Kalender, Maps, Fotos usw.), so dass es kein großer Schritt war, Windows zu verlassen und (fast) komplett auf ChromeOS umzusteigen.
Tatsächlich hat mir der Wechsel die Arbeit sogar erleichtert, da ich jetzt über mein Smartphone, mein Chromebook und andere Geräte hinweg vollen Zugriff auf alle meine Daten habe.
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Warum ich den Umstieg nicht bereue
Ich bereue den Kauf meines Chromebooks nicht und schäme mich auch nicht, ChromeOS gegenüber Windows vorzuziehen. Hier sind drei wichtige Gründe, warum ich mich durch den Wechsel besser fühle als vorher.
Ich bin tatsächlich produktiver
Matthew Smith / IDG
Der offensichtlichste Vorteil, den ich nach der Umstellung gespürt habe, ist ein Produktivitätsschub, und das wiederum hat meine Work-Life-Balance verbessert.
Als Autor, der von zu Hause aus arbeitet, aber auch die Möglichkeit braucht, gelegentlich außerhalb des Hauses zu schreiben, bietet mir ein Chromebook die perfekte Mischung aus Leistung und Mobilität. Ich kann meine Arbeit von überall aus erledigen, ohne dass das Betriebssystem mich behindert.
ChromeOS bootet sofort und ist bereit, wenn ich es brauche
Dave Parrack / IDG
Trotz meiner Arbeit muss ich nicht jeden Tag acht Stunden am Stück am Schreibtisch sitzen. Ich habe einen flexiblen Zeitplan, und deshalb benötige ich einen Rechner, der bei Bedarf immer sofort einsatzbereit ist.
Natürlich könnte ich meinen Windows-Laptop den ganzen Tag über laufen lassen und bei Bedarf ein- und ausschalten. Aber ich mag diesen Gedanken nicht. Schlaf- und Ruhezustand sind ebenfalls Optionen, aber Windows ist mir zu träge, wenn es um das Aufwachen geht.
ChromeOS bietet eine praktischere und umweltfreundlichere Alternative. Wenn man bedenkt, wie leichtgewichtig Googles Betriebssystem ist, ist es keine Überraschung, dass es ohne Umschweife startet und sofort einsatzbereit ist.
Web- und Android-Apps reichen für mich aus
Dave Parrack / IDG
Eine der größten Sorgen, die ich hatte, als ich das Windows-Universum verließ, war der dann fehlende Zugriff auf all die Windows-Programme, die ich seit Jahren verwendet hatte. Diese Befürchtungen erwiesen sich jedoch (größtenteils) als unbegründet, da es genügend Android-Apps und Web-Apps gibt, die die unter Windows verwendeten Programme ersetzen können.
Was Sie vielleicht nicht wissen: Chromebooks sind nicht nur auf Websites und Chrome-Erweiterungen beschränkt. Vor ein paar Jahren fügte Google die Möglichkeit hinzu, Android-Apps nativ auf Chromebooks auszuführen, und die meisten Apps im Google Play Store sind mit ChromeOS kompatibel.
Einige Apps funktionieren natürlich besser als andere, und ich musste viel ausprobieren, um die Apps zu finden, die meinen Bedürfnissen und Vorlieben am ehesten entsprachen. Aber heutzutage sind die Web- und Android-Apps schon sehr gut. Außer in sehr speziellen Situationen sollten die Programme ausreichen.
Zum Thema: Warum Sie lieber ein Chromebook als einen Laptop kaufen sollten
Was Sie vermissen könnten, wenn Sie von Windows auf ein Chromebook umsteigen
ChromeOS funktioniert für mich in 99 Prozent der Fälle perfekt. Doch wenn Sie sich entscheiden, meinem Beispiel zu folgen und von Windows auf Googles Betriebssystem umsteigen, gibt es einige Dinge, die Sie vermissen könnten – und ich wäre unehrlich, wenn ich diese Momente nicht erwähnen würde.
Zugriff auf Ihre vollwertigen Desktop-Anwendungen
Microsoft
Ich konnte zwar geeignete Web- und Android-Apps finden, um die meisten Windows-Programme zu ersetzen, auf die ich mich zuvor verlassen habe. Doch für einige Nischenprogramme gibt es einfach keine brauchbaren Web- oder Android-Alternativen.
Wenn Ihr Job zum Beispiel erfordert, dass Sie eine bestimmte Windows-App verwenden – vielleicht sogar eine firmeninterne App, die speziell für Ihr Unternehmen entwickelt wurde – dann haben Sie vielleicht keine andere Wahl, als Windows zu nutzen.
Ein anderes Beispiel ist Software, die es in Web- und Windows-Versionen gibt, wobei die Windows-Version einen größeren Funktionsumfang bietet oder einfach leistungsfähiger ist. In diesem Fall könnte der Wechsel zur Webversion eine offensichtliche Verschlechterung darstellen, die die Produktivität oder Benutzerfreundlichkeit ernsthaft beeinträchtigt.
Daher sollten Sie sich vor dem Umstieg gründlich informieren, egal ob Sie auf ChromeOS oder ein anderes Betriebssystem wie macOS oder Linux umsteigen. Apps, die nur für Windows verfügbar sind, sind ein echtes Hindernis für den Umstieg.
PC-Spiele genießen, ohne auf Cloud-Gaming angewiesen zu sein
Dave Parrack / IDG
Entgegen der landläufigen Meinung können Sie auf einem Chromebook auch spielen – und das Erlebnis ist weitaus besser, als Sie es wahrscheinlich erwarten würden. Der Nachteil ist, dass Sie nicht einfach Steam installieren und die gleichen PC-Spiele spielen können, die Sie auch auf einem Windows-Rechner genießen können.
Ja, Sie können Steam jetzt auf Chromebooks installieren, aber nicht alle Spiele auf Steam sind mit ChromeOS kompatibel. Sie können auch die meisten Android-Spiele auf ChromeOS installieren, was Ihnen eine ganze Welt von Gelegenheitsspielen eröffnet (zusammen mit mobilen Portierungen beliebter Spiele wie “Stardew Valley”, “Dead Cells” und “Hollow Knight”).
Andernfalls müssen Sie sich auf Cloud-Gaming-Dienste verlassen, wenn Sie AAA-Spiele auf einem Chromebook spielen möchten. Mit Plattformen wie Xbox Cloud Gaming, Nvidia’s Geforce Now und Amazon Luna können Sie Spiele auf Ihr Chromebook streamen… aber das ist natürlich nicht dasselbe wie das lokale Spielen auf einem High-End-Notebook.
Wenn diese eingeschränkten Spieloptionen für Sie ein Problem darstellen, sollten Sie lieber nicht auf ein Chromebook umsteigen. Oder Sie nutzen dafür einen separaten Spiele-PC.
Zum Thema: Test: Die besten Gaming-Notebooks unter 1.200 Euro
Aufrüstbarkeit und Anpassungsmöglichkeiten
Framework
Wenn Sie ein Fan davon sind, Ihr System nach Herzenslust anzupassen oder Ihre Hardware aufzurüsten, um immer auf dem neuesten Stand zu sein, dann ist ChromeOS wahrscheinlich nichts für Sie.
Es soll ein leichtgewichtiges Betriebssystem sein, das sofort funktioniert und nicht zum Basteln, Anpassen und Herumspielen einlädt. Und während das für mich perfekt passt, wird es nicht für jeden Anwender geeignet sein. Das Gleiche gilt für die Hardware, denn Sie sind so ziemlich an das gebunden, was Sie gekauft haben.
Zum Glück ist ChromeOS nicht sehr ressourcenintensiv, sodass die Hardware ausreichen sollte, solange Sie schon beim Kauf auf die passende Ausstattung achten.
Lesen Sie weiter: So installieren Sie ChromeOS Flex – jeden Laptop in ein Chromebook verwandeln
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Am 21.12. im PC-WELT Adventskalender: Wir verlosen Xiaomi-Smartphone (Wert: 450 Euro)
Heute versteckt sich hinter unserem Türchen das Xiaomi Poco F6 (8GB+256 GB, UVP: 449 Euro) in weihnachtlichem Grün. Angetrieben vom Snapdragon 8s Gen 3 mit dem Adreno-735-Grafikchip verfügt das Smartphone über genug Rechenleistung. Hinzu kommen je nach Modell 8 GB RAM und 256 GB Speicher oder 12 GB RAM und 512 GB Speicher (UVP: 499 Euro) . Besonders flüssig navigieren Sie über den bis zu 120 Hertz schnellen AMOLED-Touchscreen. Das 6,67-Zoll große Display löst mit 2712×1220 Pixeln auf.
Die drahtlose Kommunikation erfolgt über 2G bis 5G, Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.4, NFC ist ebenfalls an Bord. Im Handy ist ein solider 5000mAh-Akku verbaut. Die Ladeleistung liegt bei bis zu 95 Watt im Schnelllademodus und erfolgt über die USB-C-Buchse. Dank Dual-SIM-Slot können Sie zwei Nano-SIMs parallel nutzen.
Das Xiaomi Poco F6 kommt ab Werk mit Android 14, das Update auf Version 15 will der Hersteller im Dezember 2024 bereitstellen. Das Poco F6 bietet Xiaomi mit 256 sowie 512 GB Speicher in den Farben Schwarz, Titanium und Grün an.
Weitere Features:
- Fingerabdrucksensor (Display)
- Stereo-Lautsprecher (hybrid)
- IP64-zertifiziert
- Gewicht: 179 Gramm
- Abmessungen (HxBxT): 161x74x8mm
Hier kommen Sie zu unserem Adventskalender mit Gewinnspiel-Formular:
Das erwartet Sie im PC-WELT HMX Xmas-Kalender 2024
Der PC-WELT Xmas-Kalender hat bereits eine lange Tradition. In diesem Jahr ist das PC-WELT Team Hölle beteiligt und hat starke Gaming-Hardware und Produkte im Gesamtwert von über 14.000 Euro (Summe der UVPs) ausgewählt, die Sie täglich vom 1. bis zum 24. Dezember 2024 gewinnen können. Jeden Tag haben Sie eine neue Chance, eines der wertvollen Produkte zu gewinnen: von Gaming-PCs, Laptop und Handheld bis hin zu hochwertigem Zubehör und Peripherie! Mit etwas Glück stauben Sie auch mehrere Gewinne in dieser Zeit ab, denn Sie können jeden Tag aufs Neue teilnehmen. Es lohnt sich also, täglich auf pcwelt.de oder pcwelt.de/hmx vorbeizuschauen und den PC-WELT-Newsletter zu abonnieren!
Übrigens: Wenn Sie noch auf der Suche nach dem ein oder anderen Geschenk für Ihre Liebsten sind: In unserem Weihnachts-Special unter www.pcwelt.de/xmas finden Sie über die nächsten Tage hinweg bis Weihnachten die besten Geschenketipps.
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Experten warnen: Darum sollten Sie keine Zwei-Faktor-Authentifizierung mit SMS nutzen
Von den vielen Wegen, sich auf Geräten oder Webseiten anzumelden, gilt die Methode mit Zwei-Faktor-Authentifizierung allgemein als sicher. Doch vor der Nutzung von SMS-Codes bei diesem Verfahren wird nun ausdrücklich gewarnt.
So gibt die amerikanische Sicherheitsbehörde Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) aktuell einen Leitfaden heraus, in dem es um die sichere Nutzung von Mobilgeräten geht. In diesem warnt die CISA explizit davor, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) per SMS zu verwenden, denn diese können leicht ausgespäht werden.
Konkret schreibt die CISA zum Thema:
Stellen Sie die SMS-basierte MFA ab. Verwenden Sie SMS nicht als zweiten Faktor für Authentifizierung. SMS-Nachrichten sind nicht verschlüsselt – ein Bedrohungsakteur mit Zugang zum Netzwerk eines Telekommunikationsanbieters, der diese Nachrichten abfängt, kann sie lesen. SMS-MFA ist nicht phishing-resistent und ist daher keine starke Authentifizierung für Konten von Personen, die sehr gezielt angesprochen werden.
In der Vergangenheit wurde mehrfach bewiesen, dass der illegale Zugang zu Telefonnetzwerken aufgrund des veralteten SS7-Schutzes relativ leicht geht. Daher ist die Warnung der CISA durchaus berechtigt. Auch Phishing-Methoden zielen häufig darauf ab, Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen oder SMS-Codes zu stehlen.
Vorsicht, Hacker: Ist Zwei-Faktor-Anmeldung unsicher?
Allerdings weist die Sicherheitsbehörde auch darauf hin, dass einige Dienste auf die Verwendung von SMS-Codes bestehen und es daher nicht immer möglich ist, komplett darauf zu verzichten. Dennoch sollten Sie, wo möglich, auf andere Methoden setzen.
Das sollten Sie stattdessen tun
Die CISA empfiehlt, auf sichere Methoden bei der Anmeldung zu setzen. Dazu gehören Authentifizierungs-Apps wie der Google oder Microsoft Authenticator sowie Passkeys mit FIDO-Authentifizierung. Wobei nur letzteres absolut resistent gegen Phishing-Versuche ist.
Fido 2: Ganz ohne Passwörter einfach, schnell und sicher online
Warum gerade jetzt?
Hintergrund der Warnung ist ein aktueller Fall, bei dem ein Cyberangriff auf US-Telekommunikationsnetzwerke durchgeführt wurde. Der als “Salt Typhoon” benannte Angriff gilt als der größte Telko-Hack in der Geschichte der USA und fand erst im November statt.
Berichten zufolge sollen Hacker, die in Verbindung zur chinesischen Regierung stehen, dabei Zugriff auf Telefon- und SMS-Dienste erlangt haben. US-Behörden wollen seither vermehrt auf sichere Kommunikationskanäle mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung setzen. Zudem sollen die Schwachstellen, die der Angriff aufgedeckt hat, durch bessere Sicherheitsmaßnahmen der Telekommunikationsunternehmen eingedämmt werden.
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Samsung Galaxy A55 vs. Motorola Edge 50 Neo: Duell der Mittelklasse-Handys
Samsung und Motorola liefern sich mit ihren aktuellen Modellen Galaxy A55 5G und Edge 50 Neo einen erbitterten Kampf auf dem Markt der Mittelklasse-Handys. Beide bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, doch für welches der beiden Modelle sollten Sie sich entscheiden?
Während wir das Galaxy A55 bereits ausführlich testen konnten, haben wir das Edge 50 Neo zumindest schon sehr ausgiebig ausprobieren können, ein vollständiger Test steht noch aus. Trotzdem können wir die beiden Geräte schon miteinander vergleichen, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Lesen Sie weiter:Samsung Galaxy S23 FE vs. Galaxy A55: Welches ist das bessere Mittelklasse-Handy?
Design & Verarbeitung
Das Motorola Edge 50 Neo hebt sich mit seinen Oberflächen aus veganem Leder und Wildleder von der Masse der Mittelklassegeräte ab. Es ist in vier einzigartigen, von Pantone kuratierten Farben wie Poinciana und Nautical Blue erhältlich und bietet Premium-Appeal zu einem günstigen Preis.
Das Smartphone ist außerdem IP68-zertifiziert und damit wasser- und staubdicht, was eine lange Lebensdauer bei einem relativ geringen Gewicht von 171 Gramm garantiert.
Jon Mundy / Foundry
Im Gegensatz dazu ist das Samsung Galaxy A55 5G mit einem Aluminiumrahmen und Gorilla Glass Victus auf der Vorderseite etwas hochwertiger gefertigt. Seine flachen Kanten ähneln dem Flaggschiff Galaxy S24, aber es fühlt sich mit 213 Gramm schwerer an.
Das Galaxy A55 verfügt obendrein über einen IP67-Schutz, der zwar etwas weniger robust ist als der IP68-Schutz des Edge 50 Neo, trotzdem handelt es sich immer noch um einen angemessenen Schutz gegen Wasser und Staub. Das Smartphone von Samsung ist in eleganten Farben wie Awesome Navy und Awesome Iceblue erhältlich.
Anyron Copeman / Foundry
Das Edge 50 Neo gewinnt aufgrund seines geringeren Gewichts und seines einzigartigen Designs, obwohl das Galaxy A55 5G mit Gorilla Glass Victus mehr Haltbarkeit verspricht.
Bildschirm
Das Motorola Edge 50 Neo verfügt über ein 6,4-Zoll-POLED-Display mit “Super HD”-Auflösung (1220p). Das Panel unterstützt HDR10 und bietet eine beeindruckende Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Beides zusammen sorgt für einen flüssigen Bildlauf und lebendige Farben.
Jon Mundy / Foundry
Das Galaxy A55 5G ist mit einem größeren 6,6-Zoll-AMOLED-Display ausgestattet, das Full-HD-Auflösung und eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz bietet. Der Bildschirm ist mit bis zu 1000 Nits sehr hell, könnte aber bei extremen Außenbedingungen dennoch schwerer abzulesen sein.
Anyron Copeman / Foundry
Das Galaxy A55 5G gewinnt aufgrund seines größeren Displays, obwohl beide eine hervorragende Farbgenauigkeit und Bildwiederholrate bieten.
Leistung
Das Motorola Edge 50 Neo wird von einem MediaTek 7300-Chipsatz angetrieben, der mit bis zu 12 Gigabyte RAM kombiniert wurde. Der Chip bewältigt alltägliche Aufgaben und Multitasking reibungslos, könnte aber bei intensiven Spielen an seine Grenzen stoßen.
Jon Mundy / Foundry
Das Galaxy A55 5G hingegen ist mit dem leistungsfähigeren Exynos 1480-Chipsatz ausgestattet, der in einem effizienteren 4-Nanometer-Prozess gefertigt wird. Zusammen mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher sorgt er für ein insgesamt flüssigeres Erlebnis, vor allem bei Spielen und hohen Arbeitslasten.
Martyn Casserly
Kameras
Das Motorola Edge 50 Neo verfügt über ein vielseitiges Kamerasystem mit einem 50-Megapixel-Hauptsensor mit optischem Bildstabilisator, einem 13-Megapixel-Ultraweitwinkel, einem 10-Megapixel-Teleobjektiv mit 3-fach optischem Zoom und einem Makroobjektiv.
Der Sony Lytia-Sensor und die KI-Optimierung sorgen für hochwertige Fotos, aber bei schlechten Lichtverhältnissen kann es schwierig werden.
Anyron Copeman / Foundry
Das Galaxy A55 5G verfügt über einen ähnlichen 50-Megapixel-Hauptsensor mit OIS sowie ein 12-Megapixel-Ultraweitwinkel- und ein 5-Megapixel-Makroobjektiv. Allerdings gibt es kein spezielles Teleobjektiv.
Während die Kamera bei guten Lichtverhältnissen auch gute Leistungen erbringt, schwächelt sie bei schlechten Lichtverhältnissen, ähnlich wie das Edge 50 Neo.
Jon Mundy / Foundry
Der Edge 50 Neo gewinnt durch sein Teleobjektiv, das die Vielseitigkeit des Kamerasystems erhöht.
Akku & Aufladen
Der Akku des Motorola Edge 50 Neo hat eine Kapazität von 4.310 mAh und unterstützt 68 Watt TurboPower-Schnellladung sowie 15 Watt drahtloses Laden.
Obwohl die Kapazität im Vergleich zum Galaxy A55 5G etwas geringer ist, behauptet Motorola, dass der Akku bei effizienter Nutzung den ganzen Tag durchhält. Das schnelle Aufladen macht die etwas geringere Akkugröße wieder wett.
Jon Mundy / Foundry
Das Galaxy A55 5G bietet einen größeren Akku mit 5.000 mAh, unterstützt aber nur kabelgebundenes Laden mit 25 Watt und entsprechend kein drahtloses Laden.
Die Akkulaufzeit ist beeindruckend und reicht bei mäßiger Nutzung locker zwei Tage. Doch die langsamere Ladegeschwindigkeit könnte Nutzer frustrieren, die sich einen schnelleren Aufladevorgang wünschen.
Martyn Casserly
Das Edge 50 Neo gewinnt knapp aufgrund der schnelleren Ladegeschwindigkeit und der kabellosen Ladeoptionen.
Software
Beide Handys laufen mit Android 14, aber das Motorola Edge 50 Neo zeichnet sich durch das Versprechen aus, fünf Jahre lang sowohl Betriebssystem-Updates als auch Sicherheits-Patches zu erhalten.
Motorola bietet außerdem ein nahezu unverändertes Android mit einigen nützlichen Ergänzungen, was es zu einem der am längsten unterstützten Mittelklasse-Handys auf dem Markt macht.
Jon Mundy / Foundry
Das Galaxy A55 5G, auf dem Samsungs One UI 6.1 läuft, bietet einen größeren Funktionsumfang, kann sich aber im Vergleich zu Motorolas aufgeräumterer Oberfläche unübersichtlich anfühlen.
Samsung garantiert jedoch vier Jahre lang Betriebssystem-Updates und fünf Jahre lang Sicherheits-Patches, was für ein Mittelklassegerät beeindruckend ist.
Martyn Casserly
Das Edge 50 Neo gewinnt aufgrund seiner erweiterten Software-Unterstützung und seiner aufgeräumten Android-Oberfläche.
Preis & Verfügbarkeit
Das Motorola Edge 50 Neo kostet bei Amazon ab 370 Euro und ist damit eines der erschwinglichsten Handys mit High-End-Funktionen und langfristigem Software-Support.
Der Preis des Galaxy A55 5G ist etwas günstiger und beginnt bei Amazon bei 359 Euro für das Modell mit 128 Gigabyte.
Obwohl es immer noch konkurrenzfähig ist, ist das Galaxy A55 5G nur minimal günstiger als das aktuelle Motorola Edge 50 Neo und bietet ein Jahr weniger Betriebssystem-Updates.
Weitere Optionen finden Sie in unserer Übersicht der besten Smartphones im Test.
Sollten Sie das Edge 50 Neo oder das Galaxy A55 kaufen?
Das Edge 50 Neo und das Galaxy A55 5G bieten beide hervorragende Funktionen für ihren Preis, aber sie richten sich an leicht unterschiedliche Nutzer.
Das Smartphone von Motorola ist die bessere Wahl für diejenigen, die ein elegantes Design, schnelleres Laden und erweiterte Software-Unterstützung zu einem günstigeren Preis suchen.
Samsungs Modell glänzt jedoch mit seinem größeren Display, der besseren Leistung und der hochwertigen Verarbeitung.
Wenn Sie Wert auf langfristige Updates und schnelleres Aufladen legen, sollten Sie sich für das Edge 50 Neo entscheiden. Wenn Sie Wert auf Leistung und Displaygröße legen, ist das Samsung Galaxy A55 5G hingegen die bessere Wahl.
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Microsoft deaktiviert zufällig Office-Lizenzen: das hilft dagegen
Falls Sie Office-Anwendungen wie Word, Excel oder Powerpoint nutzen, sollten Sie eventuell Ihre Lizenz dafür überprüfen. Denn offenbar wurde bei einigen aufgrund eines Fehlers eben diese augenscheinlich deaktiviert, wie Microsoft in einem Supportbeitrag bestätigt.
Auch andere Microsoft-365-Programme wie Outlook sollen demnach betroffen sein. Nutzer erhalten beim Öffnen der jeweiligen Anwendung den Hinweis, dass Ihre Lizenz bald deaktiviert wird, selbst wenn diese eigentlich noch einige Zeit weiterlaufen müsste.
50 Euro günstiger: Dauerlizenz Microsoft Office Home & Business mit Outlook im PC-WELT-Store
Einen eindeutigen Grund für die fehlerhafte Meldung gibt es nicht. Microsoft vermutet aber, dass Änderungen auf der Lizenzierungsebene der Auslöser sein könnten. Etwa beim Wechsel auf eine andere Abo-Option, dem Hinzufügen oder Entfernen von Nutzern oder bei Änderungen durch den System-Admin.
Offenbar existiert dieses Problem bereits seit einiger Zeit, denn Nutzerberichte dazu reichen bis zu fünf Monate zurück. Microsoft ist aktuell noch dabei, das Problem genauer zu untersuchen, um eine endgültige Lösung zu finden.
Windows 11 24H2 verursacht Audio- und Gaming-Probleme: Update blockiert
Das können Sie tun
Sollte das Problem bei Ihnen auftreten, können Sie Ihre Office-Lizenz einfach reaktivieren, indem Sie sich erneut mit Ihren Zugangsdaten anmelden. Auch das Schließen aller dazugehörigen Anwendungen in Verbindung mit einer erneuten Anmeldung soll laut Microsoft helfen, beim nächsten Login nicht mehr die Meldung zu erhalten.
Sollte beides nicht helfen, müssen Sie sich mit dem Microsoft-Support in Verbindung setzen. Zur besseren Problembehandlung sollten Sie das folgende offizielle Diagnosetool herunterladen und damit Informationen über Ihre Lizenz sammeln, die bei der Lösung helfen können.